Das Tagebuch der Weißstörche in der Elsterregion Groitzsch/Pegau 2025
Wie schon die letzten Jahre, möchten wir Sie hier wieder über die Weißstörche in der Elsterregion um Groitzsch und Pegau informieren. Damit dies wie gewohnt so umfassend als möglich geschehen kann, benötigen wir ihre Hilfe. Teilen Sie uns ihre Beobachtungen einfach über unsere im Impressum angegeben Kontaktdaten mit. Gern veröffentlichen wir auch ihre entsprechenden Fotos. Vielen Dank im Voraus, auch an die Mitglieder der Groitzscher Fachgruppe „Ornithologie und Naturschutz“ im NABU, dem Storchenbeauftragten Andreas Fischer sowie Jörg Spörl für die informelle Zuarbeit. Beachten Sie bitte auch den Link an Ende dieser Seite, der Ihnen allgemeine Informationen über das Leben der Störche und die örtlichen Standorte gibt.



Das Großstolpener Paar hat seinen Horst am 29. April wieder von den Nilgänsen übernommen. Sofort wird das Nest hergerichtet und dafür auf der nahen Wiese jede Menge Polstermaterial gsammelt.

29.04.25
Große Freude bei den Großstolpener Einwohnern. Nachdem die Nilgansfamilie heute mit ihren flügge gewordenen Jungtieren das Storchennest verlassen hatte, nahm ein Storchenpaar sofort wieder Besitz davon. Ob es sich dabei um die beiden vorher von den Gänsen vertriebenen Rotschnäbel handelt, können wir jedoch nicht sicher sagen. Wir hatten ja angenommen, dass beide nach Brösen ausgewichen sind, aber dort ist das Paar weiterhin präsent. Damit können wir eine weitere Neuansiedlung in unserer Region verzeichnen.
25.04.25
Nach dem Verhalten der Storcheneltern zu urteilen, dürften in Groitzsch und Saasdorf die ersten Küken geschlüpft sein. Nun haben die Alttiere jede Menge zu tun, um genügend Futter herbei zu schaffen. Zum Glück sind die Wiesen und Äcker wieder feucht genug. Bis wir die genaue Anzahl der Jungstörche verkünden können, wird jedoch noch etwas Zeit vergehen.
20.04.25
Wie es scheint, haben die beiden Großstolpener Störche ihren Horst nun den Nilgänsen überlassen, die dort bereits brüten, und haben nun in Brösen auf dem Scheunendach vom Köhlerhof eine neue Bleibe gefunden. In Kleinprießligk scheint entgegen der bisherigen Beobachtungen das Paar schon länger komplett zu sein. Hier wird wohl seit einigen Tagen bereits gebrütet. Auf dem Pegauer Ziegeleihorst konnte nun der gelbe Farbring des einen Adebars abgelesen werden. Hierbei handelt es sich um einen im Jahr 2022 in Peritz bei Meißen beringten Rotschnabel. In Elstertrebnitz ist ebenfalls ein beringter Storch auf dem Nest. Dieser konnte im letzten Jahr schon auf dem Ziegeleischornstein Pegau beobachtet werden. Damals brach das Paar jedoch die Brut aus ungeklärten Gründen ab.
13.04.25
Auf unserer Kontrollrunde konnten wir heute auf dem Schornstein der ehemaligen Pegauer Ziegelei Erbs ein Pärchen feststellen. Ein Adebar trägt einen gelben Kennring. Auch in Nöthnitz ist das Paar jetzt komplett. Beide sind jedoch ohne Ring. In Kleinprießligk wartet der dortige Rotschnabel noch auf einen Partner und in Großstolpen haben leider die Nilgänse das Nest auf der alten Werkstatt besetzt. Zudem wurde bekannt, dass auch in Elstertrebnitz ein neues Storchennest entstanden ist. Auf einer alten gestutzten Pappel hat ein Storchenpaar mit dem Bau eines Horstes begonnen.
10.04.25
Es gibt erneut zwei Ringfundmeldungen. Demnach wurde am 17.3.25 in Calbe (Saale) ein im Jahr 2008 beringter Groitzscher Storch auf dem dortigen Nest gesichtet. Am 6.4.25 konnte in Liebertwolkwitz ein Saasdorfer Jungstorch abgelesen werden. Er wurde im Juni 2023 in unserem Ortsteil beringt.

Auch im Kleinprießligker Nest wird seit kurz vor Ostern gebrütet. Seid Anfang April ist der Ziegeleihorst in Pegau wieder besetzt.
Im Elstertrebnitzer Ortsteil Trautzschen hat sich vor ebenfalls ein Storchenpaar niedergelassen und am Mühlgraben auf einem alten Baum ein Nest errichtet. Die Saasdorfer Störche dürften um den 22.April Elternfreuden entgegen sehen. Kurz nach dem Osterfest müssten die ersten Küken hier schlüpfen.
Auch der Pegauer Ziegeleihorst hat wieder Mieter. Er sucht Futter nicht weit vom Nest nahe der B2. Der Nöthnitzer Horst ist auch in diesem Jahr wieder mit einem Pärchen besetzt. Beide sind ohne Kennring.

03.04.25
Heute musste die Feuerwehr Pegau einen Storch aus dem alten Schornstein der ehemaligen Seilerei (Flur am Stadtbad) befreien. Der Adebar war vermutlich auf dem Essenkopf gelandet und danach in den Schlot gefallen. Aufmerksame Anwohner bemerkten dies und riefen die Pegauer Wehr zu Hilfe. Nachdem die Kameraden den Fuchs des Schornsteins freigeräumt hatten, konnten sie den Storch aus seiner misslichen Lage befreien. Er war augenscheinlich unverletzt und flog gleich davon.
02.04.25
In Nöthnitz klappert es ebenfalls wieder. Ein Einzelstorch hat sich in den letzten Tagen hier niedergelassen und wartet auf einen Partner/Partnerin.
01.04.25
Der Einzelstorch auf dem Horst der Arche Pegau hat heute Gesellschaft bekommen. Beide Adebare sind unberingt.
21.03.25
Zwei weitere Einzelstörche haben sich heute in unserer Region niedergelassen. So wurden auf den Horsten in Pegau-Arche und Kleinprießligk je ein Adebar gesichtet.
14.03.25
Über eine Ringfundmeldung wurde heute bekannt, dass ein im Jahr 2019 in Saasdorf geschlüpfter Storch am 5. März wieder seinen Horst in Kleindalzig besetzt hat, wo er schon 2022 und 2024 abgelesen werden konnte.

Seit 4. März ist das Saasdorfer Storchenpaar kompeltt. Foto: A. Knipfer Die Groitzscher Störche suchen oft n den Schnaudertrebnitzer Wiesen nach Futter.
Der erste Saasdorfer Adebar traf am 23. Februar auf dem Horst am Nöthnitzer Weg ein. Foto: Privat Ebenfalls am 23.2. war das Groitzscher Paar komplett und gleich ging es an die Nachwuchsplanung. Foto: Jürgen Hofmann
Bereits am 16. Februar besetzte dieser Adebar das Groitzscher Nest. Doch die folgenden frostigen Tage ließen ihn kurz darauf nochmals kurz verschwinden. Am 22. Februar kam er zurück und begann gleich mit dem Aufräumen seines Horste. Lange musste er nicht auf Geselligkeit warten.

04.03.25
Heute gesellte sich in Saasdorf ebenfalls der zweite Storch hinzu. Somit ist bereits das zweite Paar in unserer Region komplett. Beide bauen fleißig am Nest und auch die Nachwuchsplanung ist in vollem Gang.
23.02.25
Heute wurde auch aus Saasdorf der erste Ankömmling auf dem Nest am Nöthnitzer Weg gemeldet und in Großstolpen ist ebenfalls das Nest nach einigen Tagen Abwesendheit wieder mit einem Storch besetzt. Zudem klappert es seit den späten Nachmittagsstunden vom Groitzscher Horst bereits im Doppelpack. Beide Adebare scheinen vertraut und bauen schon fleißig am Nest.
22.02.25
Nachdem sich der Groitzscher Adebar sicherlich wegen der Kälte bereits am 17.2. wieder von dannen gemacht hatte, kehrte er heute Nachmittag bei deutlich milderen Temperaturen zurück auf das Nest.
16.02.25
Auch auf dem Groitzscher Nest in der Schletterstraße hat sich heute Abend wieder ein Storch eingefunden. Bei nächtlichen Tiefstwerten von -10 °C dürfte er es jedoch die nächsten Tage nicht leicht haben.
27.01.25
In diesem Jahr scheinen es die Störche recht eilig zu haben. Heute konnte bereits der erste Adebar auf dem Horst in Großstolpen gesichtet werden. Er ist damit der bisher zeitigste Ankömmling in unserer Region. Was wird dies wohl für den weitern Verlauf des Winters bedeuten?
26.01.25
Eine Rückmeldung über eine Sichtung anhand des Fußringes eines unserer Jungstörche gibt es bereits. Ein Saasdorfer Adebar aus dem Jahr 2021 wurde am 11.1.25 in Pinto nahe der spanischen Hauptstadt Madrid abgelesen. Er ist einer von vier damals beringten Jungstörchen. Im letzten Jahr konnte er bereits in Frohburg und Neukirchen-Wyhra beobachtet werden.
25.01.25
Bei den derzeit recht milden Verlauf des Winters dürfte es nicht mehr all zu lange dauern, bis bei uns die ersten Adebare aus den westlichen Überwinterungsgebieten eintreffen. In Sebenisch bei Markranstädt hatte das dortige Brutpaar ihren Horst im Herbst letzten Jahres erst garnicht verlassen und in der Gegend um Frohburg verspürte wohl ebenfalls ein Adebar, vermutlich der Syhraer Brutstorch, keine Lust auf den langen Flug in wärmere Gefilde. Zudem wurde heute die Ankunft eines Weißstorches auf dem Nest in Schkeuditz bekannt. Wir sind also gespannt auf die kommenden Wochen und halten die Augen auf.



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