Das Tagebuch der Weißstörche in der Elsterregion Groitzsch/Pegau 2019
Das inzwischen 10. Jahr in Folge möchten wir Sie hier wieder über die Weißstörche in der Elsterregion um Groitzsch und Pegau sowie des Altkreises Borna informieren. Damit dies wie gewohnt so umfassend als möglich geschehen kann, benötigen wir ihre Hilfe. Teilen Sie uns ihre Beobachtungen einfach über unsere im Impressum angegeben Kontaktdaten mit. Gern veröffentlichen wir auch ihre entsprechenden Fotos. Vielen Dank im Voraus, auch an die Mitglieder der Groitzscher Fachgruppe „Ornithologie und Naturschutz“ im NABU, dem Storchenbeauftragten Andreas Fischer sowie Jörg Spörl aus Thräna für die informelle Zuarbeit. Beachten Sie bitte auch den Link an Ende dieser Seite, der Ihnen allgemeine Informationen über das Leben der Störche und die örtlichen Standorte gibt.


23.09.19
Nun ist in unserem Kreis die Storchensaison beendet. Gestern verließ laut Jörg Spörl das Thränaer Männchen als letzter Storch sein Nest und unsere Region.
01.09.19
Bis auf das Thränaer Männchen haben nun alle Brut- und Jungstörche unsere Bornaer Region verassen. In Saasdorf verabschiedete sich das dortige Paar am 19.August. Die Bilanz in darf sich aber sehen lassen. 7 Brutpaare konnten 17 Jungstörche großziehen. Im Einzelnen sieht dies so aus: In Thräna gab es 4, Großzössen, Oelzschau und Saasdorf je 3 sowie Pegau und Groitzsch je 2 Jungstörche. Außerdem gab es 4 Jungtierverluste. Hoffen wir, dass alle Störche unbeschadet ihre Winterquartiere erreichen und im nächsten Jahr recht zahlreich zu uns zurückkehren.
17.08.19
Die Groitzscher Altstörche scheinen ihre Sommerresidenz verlassen zu haben. Letztmalig wurden sie am Montag (12.) hier gesichtet. Auch der Saasdorfer Nachwuchs hat sich wohl ebenfalls schon auf den Weg ins Winterquartier begeben. Hier sind nur die Altstörche noch am Nest.
12.08.19
Seit etwa einer Woche ist der Pegauer nun verwaist. Sowohl die beiden Jungstörche als auch die Alttiere haben sich auf den Weg ins Winterquartier begeben.
30.07.19
Seit einigen Tagen zeigen sich nur noch die Groitzscher Altstörche auf dem Nest in der Schletterstraße. Die Jungtiere haben womöglich bereits die Gegend verlassen und sich kleineren Storchentrupps angeschlossen, mit denen sie später ins Winterquartier fliegen werden.

Kreisbetreuer Andreas Fischer bei letzten Handgriffen an der neuen Infotafel, die mit Unterstützung von Stadtverwaltung und Bauhof errichtet wurde. Gleich neben der Mühlgrabenbrücke informiert die Schautafel nun über die Groitzscher Störche und das Leben der Adebare.
Der Groitzscher Storchennachwuchs ist von der Größe her kaum noch von den Altvögeln zu unterscheiden. Dicht am Nestrand wartet einer der beiden Groitzscher Jungstörche auf die beste Gelegenheit zum Abflug.

23.07.19
Inzwischen sind die Saasdorfer und Pegauer Jungstörche ebenfalls soweit entwickelt, dass sie selbstständig das Nest verlassen und mit ihren Eltern auf Futtersuche gehen können.
21.07.19
Heute wurde eine Infotafel über die Groitzscher Störche und das Leben der Adebare ganz in der Nähe des Nolte-Horstes in der Schletterstraße installiert. Ein besonderer Dank gilt dabei der Stadtverwaltung und dem Bauhof für die freundliche Unterstützung.
03.07.19
Seit wenigen Tagen fliegen nun die Groitzscher Jungstörche. Nach zuerst kleinen Runden um den Horst, konnte man sie heute mit einem Altvogel schon in größerer Höhe kreisen sehen.
29.06.19
Die Kleinprießligker Störche haben die Brut wohl aufgegeben. Beide Adebare sind nur noch sporadisch auf dem Horst anzutreffen. Eventuell waren sie noch zu jung für eine erfolgreiche Jungtieraufzucht. Zudem hatten sie sich erst recht spät für eine Brut entschlosssen. Vielleicht finden sie sich aber im nächsten Jahr erneut hier ein.
23.06.19
Heute wurden die Jungstörche in Pegau und Saasdorf beringt. Mit Hilfe der Groitzscher Feuerwehr, die mit ihrer neuen Drehleiter anrückte, konnte sich Beringer Dietmar Heyder den Horsten nähern und den kleinen Klapperern ihren Ausweis in Form eines Metallrings anlegen. An beiden Standorten fanden sich etwa 30 interessierte Zuschauer ein, sodaß jeweils ein Jungstorch am Boden beringt wurde. Die zwei Adebare in Pegau und die 3 in Saasdorf sind laut Kreisbetreuer Andreas Fischer in einem guten Entwicklungszustand. Bleibt zu hoffen, dass alle die nächste Hitzeperiode gut überstehen und bald alleine das Nest verlassen können.
15.06.19
Die Jungstörche in Groitzsch und Saasdorf sind nun groß genung, damit sie von den Alttieren allein am Horst zurück gelassen werden können. Somit können beide Eltern auf Futtersuche gehen.
04.06.19
Leider gibt es wieder einige schlechte Nachrichten zu verkünden. Zum einen hat sich wohl das Thränaer Störchenweibchen am Bein verletzt und muss somit die Fütterung der 4 Jungen dem Partner allein überlassen. Bisher klappt das aber gut. In Saasdorf (2.) und Pegau (4.) wurden jedoch jeweils ein toter Jungstorch aus dem Nest abgeworfen. Somit sitzen in Saasdorf noch 3 kleine Klapperer im Nest und in Pegau bleibt es bei 2 Jungstörchen, da uns zuvor wohl ein Küken entgangen war.

Auch in Saasdorf wurde ein Jungstorch am Boden beringt. Fotos:C. Fischer (4) Auf dem Pegauer Ziegeleigelände schauten etwa 30 Besucher der Aktion zu.
Andreas Fischer präsentiert den Besuchern einen der 2 Jungstörche. Mit der Groitzscher Drehleiter fuhr Dietmar Heyder zum Pegauer Nest hinauf.
Mitte Juni erkennt man die Jungstörche in Pegau schon ganz gut. Auch die Saasdorfer Klapperer schauen zu der Zeit bereits über den Nestrand.
Dietmar Heyder beringt einen der 4 Thränaer Jungstörche am Boden. Vor allem die Kinder waren vom Anblick des Vogels begeistert.
Im Saasdorfer Nest erkennt man jetzt 4 Jungstörche. Die 2 Groitzscher Jungadebare mit einem Altvogel.

30.05.19
Nach längerer Beobachtung konnten wir heute im Pegauer Ziegeleinest 2 kleine Jungstörche ausmachen. Sie dürften etwa 2 Wochen alt sein.
26.05.19
Beringung der Jungstörche heute in Thräna. Unter den interessierten Augen von etwa 100 großen und kleinen Zuschauern legte Dietmar Heyder den Adebaren ihren Ausweis fürs Leben in Form eines Metallringes mit Zifferncode an. Einen Jungstorch beringte der Experte am Boden. Er und Jörg Spörl mussten zudem viele Fragen beantworten. Zum Schluss tauften die Kinder den Storch auf Oskar.
25.05.19
Im Saasdorfer Nest konnten wir heute sogar 4 Jungstörche ausmachen.
21.05.19
Schlechte Nachrichten aus Groitzsch. Im Nest der Schusterstadt sitzen leider nur noch 2 kleine Klapperer. Vermutlich ist ein Jungstorch bei der nasskalten Witterung der letzten Woche verendet. In den Nestern von Oelzschau und Großzössen wachsen dagegen jeweils 3 Jungstörche heran, teilte heute Andreas Fischer mit.
19.05.19
Heute konnten wir den vorgestern gemeldeten Storchentrupp in der Elsteraue sichten und insgesamt 21 Weißstörche zählen. Am Vormittag war für sie bei der Grasmahd nahe Kleinpriesligk der Tisch reich gedeckt und am Nachmittag gab es dicke Brocken bei der Heueinfuhr nahe Löbnitz-Bennewitz und Gatzen abzustauben. Auch einige Ringträger waren dabei, so ein Storch vom Loburger Hauptnest, der erst im letzten Jahr beringt wurde.
17.05.19
In Saasdorf sind die ersten Storchenküken geschlüpft, teilte heute Frau Knipfer mit. Die Anzahl ist aber noch nicht bekannt. Zudem halten sich in dem Gebiet mehrere Einzelstörche auf, wie Beobachtungen der Naturschützer bestätigen.
12.05.19
Nach längerer Beobachtung des Groitzscher Nestes können wir davon ausgehen, dass dort insgesamt 3 Jungstörche heran wachsen. Das Dauerregengebiet von gestern haben sie wohl gut behütet überstanden. Auch in Pegau und Saasdorf dürften dieser Tage die ersten Küken geschlüpft sein. Über die jeweilige Anzahl können wir dagegen erst in einigen Wochen Klarheit bekommen. Gute Nachrichten kommen zudem aus Kleinprießligk. Hier scheint sich nach vielen Jahren einzelner Horstbesuche wieder ein Paar einzurichten. Während das Männchen schon etwa 2 Wochen am Nest weilt, kam dieser Tage auch ein Weibchen dazu. Sie trägt einen Ring, der auch bereits abgelesen werden konnte. Auf die Daten der Beringungszentrale warten wir noch. Auch die Paarung konnte schon beobachtet werden. Hoffen wir mal, dass es für eine erfolgreiche Brut nicht zu spät ist.
05.05.19
Heute gelang uns ein wager Einblick ins Groitzscher Nest. Mit langer Brennweite konnten wir während der Fütterung durch den Altstorch mindestens 3 Jungstörche entdecken, die etwa 2 Wochen alt sein dürften. Bisher gelang es den Eltern ganz gut, den Nachwuchs vor dem nasskalten Wetter zu schützen. Nach der Trockenheit im April müssen wir jetzt im Mai hoffen, dass die Temperatur bald wieder steigt und es nicht all zu nass wird. Im Thränaer Nest sitzen weiterhin 4 Jungstörche die von den Altstörchen bestens versorgt werden.

Diese Vier gehören zu einem Trupp von 21 Störchen. Der Rasenmäher macht ihnen keine Angst.
21 Störche lassen es sich bei der Graseinfuhr gut gehen. Die Ernte bedeutet für die Störche einen reich gedeckten Tisch.
Das Kleinprießligker Paar scheint sich hier einzurichten. Auch die Paarung konnte beobachtet werden.
Für die Groitzscher Storcheneltern beginnt nun eine stressige Zeit. Ständig müssen sie für ihren Nachwuchs Futter heran schaffen. Blick ins Thränaer Nest. Von den einst 5 geschlüpften Küken sitzen noch 4 Jungstörche im Nest. Foto: Webcam

27.04.19
Rein rechnerisch müssten vor einigen Tagen im Groitzscher Nest die ersten Küken aus ihren Eiern geschlüpft sein. Durch den zunehmenden Baumbewuchs wird aus unserem Blickwinkel die Sicht auf den Horst immer mehr erschwert, sodaß wohl erst in zwei Wochen die genaue Jungstorchenzahl feststeht.
25.04.19
Nachdem im Thränaer Nest 5 kleine Küken geschlüpft waren, lag heute das jüngste und schwächste Junge tot unter dem Horst. Somit wachsen derzeit hier nur noch 4 kleine Adebare heran. Hoffentlich zieht sich die anhaltende Trockenheit nicht weiter hin.
19.04.19
Dank der Horstkamera konnte heute bereits das erste Küken im Thränaer Nest entdeckt werden. Mit dem Pegauer Paar hat diese Woche auch das letzte anwesende Paar im Kreisgebiet mit der Brut begonnen. Hoffen wir auf viele Jungstörche in diesem Jahr.
14.04.19
Bei unserer heutigen Kontrollrunde konnten wir auf dem Pegauer Ziegelei-Schornstein endlich einen 2. Storch entdecken. Laut Anwohnern soll das Paar bereits knapp eine Woche zusammen sein und musste sich bereits einiger Angriffe von Fremdstörchen erwehren. Beide tragen keinen Ring. In Saasdorf hat dagegen diese Woche die Brut begonnen.
30.03.19
Nach einigen Tagen der Abwesenheit kehrte heute der bereits am 7.3. angekommene Saasdorfer Weißstorch mit einem Partner zurück. Beide sind unberingt und haben sogleich mit der Familienplanung begonnen.
29.03.19
Uwe Seidel gelang jetzt die Ringablesung der beiden Oelzschauer Störche. Demnach ist es das Weibchen vom Vorjahr, welches in Legelshurst -Freiburg i.B. beringt wurde. Das Männchen stammt ursprünglich aus Wilschdorf bei Prina. Dort war er Ende Juni 2015 aus dem 23 Meter hohen Horst gefallen. Im Storchenhof Lohburg aufgepäppelt, konnte er am 5. Juli dem Pegauer Paar untergeschoben werden, die bis dahin nur einen einzelnen Jungstorch aufzogen. Nachdem er schon mehrere Nester in der Region Muldental besucht hatte, scheint er nun hier sein Glück gefunden zu haben.

Der Pegauer Erstankömmling auf seinem Nest. Seit 30.3. ist das Saasdorfer Paar komplett. Foto: Andreas Fischer
Zu dem Paar in Oelzschau zählt auch ein ehemaliger Pegauer Adebar. Die Großzössener Rotschnäbel bei der Familienplanzng. Fotos: A. Fischer
Die Brut hat im Groitzscher Nest begonnen. Im Thränaer Nest liegen 5 Eier. Foto: Jörg Spörl

27.03.19
Nun ist auch in Pegau der erste Adebar eingetroffen. Er wurde heute Abend erstmals auf dem Schornsteinnest der alten Ziegelei Erbs gesichtet. Einen Ring trägt er nicht.
23.03.19
Seit heute sitzt sändig ein Storch im Groitzscher Nest. Damit hat wohl die Brutzeit begonnen und wir dürfen gespannt sein, wie viele Küken in etwa 30 Tagen schlüpfen werden. Indess hat Jörg Spörl mitgeteilt, dass im Kameranest Thräna jetzt 5 Eier liegen.
22.03.19
In Großzössen hat sich ebenfalls ein Paar gefunden. Der Brutstorch (AV 436) der letzten Jahre ist wieder mit von der Partie, konnte Uwe Seidel gestern ausmachen. Heute wurde zudem aus Oelschau gemeldet, dass dort auch das Paar komplett ist.
15.03.19
In Thräna hat es das dortige Storchenpaar ziemlich eilig. Heute lag schon das erste Ei im Nest und die Brut hat begonnen.
08.03.19
Gestern Abend gesellte sich in Saasdorf ebenfalls ein Storch auf das dortige Nest am Nöthnitzer Weg, meldet Frau Knipfer. Die Saison scheint hier diesmal recht zeitig zu beginnen, denn die letzten Jahre wurde der Horst immer erst Ende März/Anfang April besetzt. Auch in Oelzschau wurde der erste Rotschnabel auf dem Nest gesehen und in Großzössen ist schon seit über einer Woche ein Brutstorch mit Kennring aus dem letzten Jahr zurück.
06.03.19
Jetzt klappert es wieder im Doppelpack auf dem Schornsteinnest der ehemaligen Groitzscher Gärtnerei Nolte. Am Vormittag kam das Weibchen zurück.
23.02.19
Nach Informationen von Jörg Spörl kam heute bereits der zweite Storch auf dem Kameranest in Thräna an. Anders als die letzten Jahre war aber diesmal zuerst das Männchen eingetroffen und nun folgte ein Weibchen, die aber nicht die Störchin der letzten Jahre sein dürfte. So darf man auf die nächste Zeit gespannt sein, ob die angestammte Storchendame noch zurückkehrt und was dann passiert.
20.02.19
Auch in Groitzsch ist der erste Weißstorch recht zeitig zurückgekehrt. Er landete heute Vormittag gegen 9:30 Uhr auf dem Schornsteinnest der Gärtnerei Nolte in der Schletterstraße. Wie es scheint, ist es wieder der Rotschnabel der letzten Jahre.
19.02.19
Heute landete auf dem Kamerahorst in Thräna der erste Storch dieses Jahres, meldet Jörg Spörl. Gleich wurde mit dem Ausbau des Nestes begonnen und dafür aus dem Nachbarnest Material gemopst. Die Kamera soll die nächsten Tage wieder online gehen.

Seit 6.3. sind die Groitzscher Störche wieder zusammen. Der erste Adebar auf dem Saasdorfer Nest kam am 7.3.an.
Beide Thränaer Störche auf dem Horst. Foto: Jörg Spörl Der Groitzscher Adebar bei der Futtersuche in den Auwiesen.
Der Groitzscher Adebar kam am 20.2. auf dem Nest an. Erstmal ist Federpflege angesagt.    Foto: J. Hoffmann
Am 19.2. kam in Thräna der erste Storch an.     Fotos: J. Spörl Gleich wurde im Nachbarnest Material für den eigenen Horst gemopst.


                    

Aus gegebenem Anlass weisen Storchenbetreuer und das Umweltamt des Landkreises darauf hin, dass ein Abbrennen von Feuerwerken nur mit Erlaubnis einer zuständigen Behörde (in der Regel die Stadtverwaltung) zulässig ist. Zum Schutz der Tiere ist bei Höhenfeuerwerken zudem ein Mindestabstand von 1000 Metern um ein Storchennest einzuhalten. Schon mehrfach wurden Adebare durch Zündung pyrotechnischer Erzeugnisse auf ihrem Horst aufgeschreckt und die Brut oder gar Jungvögel zurück gelassen. "Wir weisen darauf hin, dass eine erhebliche Störung von Weißstörchen während der Brutzeit eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einer Geldbuße von bis zu 50 000 Euro geahndet werden kann", schreibt das Umweltamt.    (Quelle: LVZ)




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